Die Friedländer Apotheke
Ein historischer Rückblick auf eine traditionsreiche Apotheke
1658
Die Rats-Apotheke in Friedland wird gegründet,
Besitzer ist Apotheker Joachim Löffler
1703
Bei einem verheerenden Stadtbrand wird auch die Rats-Apotheke zerstört.
Das Gebäude wird von Joachim Löffler und Ratsmitglied sowie Apotheker Jacobus Breitsprecher wiederaufgebaut.
1730–1812
Mehrere Apotheker führen die Rats-Apotheke, darunter auch Adolf Meyer, dessen Tochter Emilie Friederica eine zu Lebzeiten gefeierte Komponistin wird.
1910
Apotheker und Stadtverordneter Martin Rohn übernimmt die Rats-Apotheke. Er ist vielseitig wissenschaftlich tätig, entwickelt die Arzneimittelserie „Rohnfried“, veranlasst den Bau des Kriegerdenkmals und des Wohngebietes Eichenstraße. Er stirbt 1937.
1935
Apotheker Rohde führt die Ratsapotheke in Friedland bis 1945.
1945
Mit der Brandschatzung der Stadt geht auch die Rats-Apotheke verloren. Am 9. Mai 1945 eröffnet Apotheker Rohde eine Notapotheke in der ehemaligen Druckerei in der Kaiserstraße 90 als „Friedländer Apotheke.“
1955
Am 1. Juli wurde die Notapotheke zwangsweise verstaatlicht und Herr Rohde als Leiter der Staatlichen Friedländer Apotheke eingesetzt.
1975
Nach 30 Jahren Notapotheke konnte am 8.12.1975 endlich ein Apothekenneubau im Ärztehaus eröffnet werden.
1991
Am 1. Januar 1991 kaufte Apotheker Rösel die Apotheke von der Treuhand und führte sie als Privatapotheke bis zu seiner Pensionierung. Ehrenamtlich war Herr Apotheker Rösel 19 Jahre in der Stadtvertretung und davon 5 Jahre als Stadtpräsident in Friedland kommunalpolitisch für seine Heimatstadt engagiert.
2005
Seit dem 1. Januar ist die traditionsreiche Friedländer Apotheke – die Nachfolgerin der Ratsapotheke – im Besitz der Tochter, Apothekerin/Diplompharmazeutin Susann Rösel-Jacobasch.
2023
Quellenangabe:
Chronik der Apotheke, Neue Friedländer Zeitung vom 20.2.1997, Friedländer Apotheke